Am Meer
Poet: Heinrich Heine
Set By: Franz Schubert
Das Meer erglänzte weit hinaus
Im letzten Abendscheine;
Wir sassen am einsamen Fischerhaus,
Wir sassen stumm und alleine.
Der Nebel stieg, das Wasser schwoll,
Die Möwe flog hin und wieder;
Aus deinen Augen liebevoll
Fielen die Tränen nieder.
Ich sah sie fallen auf deine Hand,
Und bin aufs Knie gesunken;
Ich hab’ von deiner weissen Hand
Die Tränen fortgetrunken.
Seit jener Stunde verzehrt sich mein Leib,
Die Seele stirbt vor Sehnen; –
Mich hat das unglücksel’ge Weib
Vergiftet mit ihren Tränen.
.
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The sea glittered far out
in the last evening-light;
We sat by the lonely fisherman’s house,
We sat silent and alone.
The fog rose, the water swelled,
The gulls flew here and there;
From your love-filled eyes
flowed tears down.
I saw them fall on your hand,
and I sank upon my knee;
From your little white hand
the tears I drank-forth.
Since that hour my body has been consumed,
my soul dies of longing;—
That unlucky woman
has poisoned me with her tears.
trans. by Mandee Madrid-Sikich